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Dienstag, 16. August 2016
Was hilft
lenonpurda, 23:45h
I.)
Ich war heute so entspannt, weil ich gestern wieder mit Yoga Nidra begonnen habe. Yoga Nidra ist die perfekte Entspannungstechnik: Man liegt nur da und konzentriert sich auf einen Körperteil nach dem anderen. Das gibt so eine Entspannung und Freiheit, die man auch tagsüber merkt.
In der Übung gestern sollte ich mir danach auch vorstellen, in einer Wiese voller Blumen zu liegen. Die Wiese ist in meiner Vorstellung ein Ort außerhalb dieser Realität, und darin fühlte ich mich zum ersten Mal seit langem sicher. In der realen Welt kann ich mich nicht sicher fühlen. Fast jeder Ort und fast jede Person bringen mit sich sofort den Gedanken an die Probleme oder gar Katastrophen, die sich daraus ergeben könnten. Nur, wenn ich meiner Fantasie erlaube, mich in eine völlig andere Welt zu bringen, kann ich mich fallen lassen, meine Sorgen vergessen und glücklich sein.
II.)
Trotz dieses Fortschritts habe ich den Eindruck, dass ich etwas übersehe, übergehe. Etwas Tiefes in mir will ausgesprochen werden. Was ist es? Es ist der Teil von mir, der sich so beklommen fühlt, dass sich das oft sogar in körperlichem Unwohlsein äußert. Als Kind haben besonders Erwachsene mich als zu anstrengend, zu kompliziert, zu still, zu schüchtern, zu tiefgründig und deswegen irgendwie nervig empfunden und mich dafür kritisiert. Dieser Teil fühlt sich immer noch wie ein Fehler, als merkwürdiger, etwas abstoßender Mensch. Ich habe ihn nie geliebt und immer die Lüge geglaubt, dass ich „komisch“ und deswegen nicht in Ordnung sei.
Dieser Teil von mir äußert sich durch diese Beklommenheit und er will, dass ich ihm endlich positive Aufmerksamkeit schenke. Er will endlich geliebt werden.
Jeden Tag versuche ich mich für ein paar Minuten selbst zu lieben, so wie ich bin. Heute werde ich diesen Teil von mir mit einschließen und dem Mädchen von damals in mir sagen, dass es liebenswert ist. Nicht nur der unterhaltsame, leistungsstarke und strebsame, der „annehmbare“ Teil von mir ist in Ordnung, sondern auch jener, der sich nicht so gut ausdrücken kann oder will und den Erwartungen anderer gegen den Strich geht.
Ich war heute so entspannt, weil ich gestern wieder mit Yoga Nidra begonnen habe. Yoga Nidra ist die perfekte Entspannungstechnik: Man liegt nur da und konzentriert sich auf einen Körperteil nach dem anderen. Das gibt so eine Entspannung und Freiheit, die man auch tagsüber merkt.
In der Übung gestern sollte ich mir danach auch vorstellen, in einer Wiese voller Blumen zu liegen. Die Wiese ist in meiner Vorstellung ein Ort außerhalb dieser Realität, und darin fühlte ich mich zum ersten Mal seit langem sicher. In der realen Welt kann ich mich nicht sicher fühlen. Fast jeder Ort und fast jede Person bringen mit sich sofort den Gedanken an die Probleme oder gar Katastrophen, die sich daraus ergeben könnten. Nur, wenn ich meiner Fantasie erlaube, mich in eine völlig andere Welt zu bringen, kann ich mich fallen lassen, meine Sorgen vergessen und glücklich sein.
II.)
Trotz dieses Fortschritts habe ich den Eindruck, dass ich etwas übersehe, übergehe. Etwas Tiefes in mir will ausgesprochen werden. Was ist es? Es ist der Teil von mir, der sich so beklommen fühlt, dass sich das oft sogar in körperlichem Unwohlsein äußert. Als Kind haben besonders Erwachsene mich als zu anstrengend, zu kompliziert, zu still, zu schüchtern, zu tiefgründig und deswegen irgendwie nervig empfunden und mich dafür kritisiert. Dieser Teil fühlt sich immer noch wie ein Fehler, als merkwürdiger, etwas abstoßender Mensch. Ich habe ihn nie geliebt und immer die Lüge geglaubt, dass ich „komisch“ und deswegen nicht in Ordnung sei.
Dieser Teil von mir äußert sich durch diese Beklommenheit und er will, dass ich ihm endlich positive Aufmerksamkeit schenke. Er will endlich geliebt werden.
Jeden Tag versuche ich mich für ein paar Minuten selbst zu lieben, so wie ich bin. Heute werde ich diesen Teil von mir mit einschließen und dem Mädchen von damals in mir sagen, dass es liebenswert ist. Nicht nur der unterhaltsame, leistungsstarke und strebsame, der „annehmbare“ Teil von mir ist in Ordnung, sondern auch jener, der sich nicht so gut ausdrücken kann oder will und den Erwartungen anderer gegen den Strich geht.
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